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Immobilienmarkt
& Südtirol

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Markt-Trends

1.  Wenig Bewegung. Zwischenzeitlich hat sich der Immobilienmarkt auch  hier in Südtirol verändert und ist um vieles schwieriger geworden, insbesondere bei Ein- u. Mehrfamilienhäuser, Villen, Bauerhöfen, Hotels und Büro- u. Logistik-Immobilien.  etwas besser schaut es bei Wohnungen aus.  Noch verhalten sich die Kaufpreise  mehr oder der weniger stabil bis leicht sinkend  ...  die Talsohle ist aber noch nicht erreicht.  Von einem hohen Niveau ausgehend rechne ich in nächster Zeit mit weiteren  Preisrückgängen bei Bauernhöfe, Häuser und Villen, weniger  bei Wohnungen (bei denen der Verhandlungsspielraum aber nur mehr gering ist). Eine Erholung ist erst mit den Rückgang der langfristigen Zinsen zu erwarten, vielleicht in der zweiten Jahreshälfte, dann wenn die EZB die Leitzinsen senken wird. Zwischenzeitlich spürt man die Auswirkungen der allgemeinen Wirtschaftslage, die noch steigende Inflationsentwicklung und einhergehender Kaufkraft-Verminderung der Mittelschicht.. Gleichzeitig  führen die immer schwierigere Kreditvergabe der Banken und  die gleichsam stets überdurchschnittlich hohen Baukosten zu geringerem Kaufinteresse und schwierigen Kaufabschlüssen, wenn überhaupt. Ich nehme aber  an , dass sich das Interesse an Ein- u. Mehrfamilien-Häuser, Villen und Wohnungen, wie auch die Leistbarkeit sich etwas verbessern könnten. 

Die  Quadratmeterpreise bewegen sich deshalb nun insgesamt strukturell und je nach Lage leicht stabil bis leicht sinkend,  in der Stadt mehr, am Land weniger.  Noch wirkt ein wenig bremsend ein noch offensichtlich  verbleibender Nachfrage-Überhang nach größeren Wohnungen und Zweit-Wohnsitzen und die  beinahe  historisch andauernd erfahrene Wertstabilität der Wohn-Immobilien.  Die Verkäufe werden aber weniger und schwieriger: der Immobilienboom verlangsamt sich, das Kaufverhalten der  potenziellen Kaufinteressenten wird vorsichtiger. Erst gegen Ende des Jahres wird es wieder mehr Transaktionen geben.

   

2. die Hotel- und Gewerbeimmobilien-Preise entwickeln sich in Südtirol in ähnlicher Richtung:  stabil bis leicht sinkend, auch am Gardasee und im übrigen Italien, wo das Angebot viel größer geworden ist.

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3.  gute Immobilien sind auch im Jahr 2024  eine attraktive und sichere Anlage-Möglichkeit.

Liebe Leserin. lieber Leser

Wohnen bleibt in Südtirol vorerst immer noch teuer: 3-Zi.Wohnungen sind je nach Lage u. Ausführung ab ca. 300.000-700.000 Euro zu haben, 4-Zi.Wohnungen ab 350.000 bis 800.000 Euro, luxuriöse 4-Zi.Appartements ab 800.000 – 1.400.000 Euro und darüber, Reihenhäuser ab 600.000-1.200.000 Euro, Häuser mit Garten ab 1.400.000 Euro, renovierungsbedürftige Häuser/Altbauten ab 900.000 - 2.000.000€, Villen ab 1.400.000 - 4..500.000 Euro und mehr. Außergewöhnlich schöne Lagen,  hochwertige Klima-Bauqualitäten und Luxusausstattungen erhöhen gleichermaßen die obige Richtwerte. Bauernhöfe liegen, je nach Größe uns Lage, zwischen 1.800.000€ und 4.500.000€, bei Weinhöfen und schönen Hofstellen auch darüber.  Preis-Spitzenreiter sind Gröden und das Gadertal, am günstigsten ist wohl das Vinschgau. Insgesamt liegen die Kaufpreise in Südtirol meist höher als in Nordtirol/Innsbruck oder als im Trentino, und höher als in vielen Provinzhauptstädten Norditaliens, meist vergleichbar mit denen in einigen peripheren Gebieten in München. 

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Hotelimmobilien:  der Tourismus ist zurück und der Hotelmarkt bewegt sich, aber die Zeiten bleiben herausfordernd.... von der Euphorie, wie in manchen Vorjahren, ist nur mehr wenig zu spüren, eher eine abwartende und beobachtende Haltung. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ändern sich sukzessiv.  Abzuwarten bleibt, wie sich der anhaltende Personalmangel trotz angehobener Gehälter und flexibleren Arbeitszeitmodellen, wie sich die höheren Betriebskosten (Zuliefer- und Dienstleistungen, Fremdreinigung, Mietwäsche, Reparatur, Instandhaltung und die Energiekosten (Restauration, Schwimmbad, Wellness), wie sich die knapper werdende Reisebudgets und wie sich die zunehmende Wettbewerbsverschärfung in der Hotelbranche auswirken und managen lassen. Die Umsätze steigen, aber etwas langsamer als die Kosten.  

 

Neue Hotels, die vielerorts neue wirtschaftlich Impulse geben könnten, werden kaum noch gebaut (Bettenstopp), wachsend ist nur die Hotelsparte Serviced Apartments, die meist durch Um- bzw. Zubau oder Teil-Transformation von Bestands-Hotels entstehen. Das Hotel vergrößert sich erfolgreicher in Richtung 90 Zimmer pro Betrieb und modernisiert sich im Konzept, im Bereich Nachhaltigkeit und Aufenthaltsqualität.  

 

Das Investoreninteresse kommt dadurch zurück. Erste Markterholungen sind sichtbar, insbesondere in Italien, wo Hotelgesellschaften meist Bestand-Hotels übernehmen und diese mit ihren Brands neu positionieren... auch bei uns in Südtirol.

 

Heute bieten sich wieder vielfältig hervorragende und attraktive Kauf-Gelegenheiten an, vor allem in der Ferienhotellerie und  insbesondere  bei Core- & Resort-Hotels und im Rahmen von Value-Add-Projekten  mit  umfassenden Wellness-Angeboten und Serviced-Living-Produkten. ESG-Nachhaltigkeits-Standards (u.a. Klima- Umwelt- und Ressourcenschutz) gehören zu den Auswahlkriterien. Die Ferienhotellerie ist in der nächster Zeit wohl eine der großen Gewinnerinnen .. auch in Südtirol und wie auch im restlichen Italien.  

 

 

Tourismus: eines steht fest, inzwischen ist glücklicher Weise ein deutlicher Aufwärtstrend zu den Vorjahren zu beobachten. Der nationale und internationale Tourismus kehrt zurück und hat wieder Fahrt aufgenommen, auch wenn leichte Einbrüche am Horizont sich bemerkbar machen ... neue Tourismusentwicklungen sind sichtbar, zusätzlich beschleunigen trendige digitale und grüne Transformationen einen Wandel in der Branche. 

 

Die Investoren bleiben noch vorsichtig und zurückhaltend, doch vorrangig überzeugt, die schwierige Lage meistern zu können. Es gilt nun gute Marktchancen gezielt zu nutzen. 

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Wohnungen waren in Südtirol weiterhin der Renner. Am Immobilienmarkt Südtirol wurden im Jahr 2022 rund 6107  Wohnungs-Einheiten gekauft, bezogen auf das Vorjahr  eine Steigerung von +7,5% (2021: 5.674:  2020: ca. 4763,  2019: ca. 4.863,  2018:  ca. 4.927, 2017 ca. 4.500):

Burgrafenamt 1.332 (+3,1%), Überetsch 901 (-5,1%), Salten/Schlern 531 (+12,7%), Eisacktal 627 (+15,7%), Pustertal 843 (+10,5), Vinschgau 204 (+3,1%) und Wipptal 193 (-25,5%) - in Bozen wurden 1.476 Einheiten (+22,5%) verkauft.

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Die  Preisentwicklung ist in Südtirol insgesamt mit einem Mittelwert von 2.961€/m² (+2,0%) 2021 2.899€/m² +0,8%)  stabil -leicht steigen verblieben.

Kaufpreis-Mittelwerte 2022: Burggrafenamt 2.794€/m² (+4,5%), Überetsch 2.672€/m² (+0,5%), Salten/Schlern 3.451€/m² (+0,9%), Eisacktal 2.504€/m² (+0,5%), Pustertal 2.807/m² (+2,2%), Vinschgau 2.030€/m² (+3,1%), Wipptal 2.288/m² (+0,3%) - in Bozen 3.955€/m² (+2,0%)

Wertsteigerungs-Index seit 2008: 130,0

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IErgänzend dazu Südtirol in Zahlen (2016): Fläche 7.400 km², Siedlungs-Fläche 21.096 ha (2,85%),  Einwohner: 520.891, Dichte 70,4 Einwohner /km²,  Hauptstadt Bozen (106.441 Einwohner), Anzahl der Gemeinden 116, Sprachen Deutsch (69,1%) Italienisch (26,4%) Ladinisch (4,5%), Lebenserwartung 81,2 für Männer  85,5 für Frauen, Unternehmen 58.163, Beschäftigte 266.500, Erwerbstätigen-Quote 71,4%, Arbeitslosenquote 3,7%,  BIP-pro-Kopf 39.700€ (siehe auch Kolonne nebenan)

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Für das Jahr 2023 liegen erst im Juni 2024 verlässlichen Statistiken bzw. Markt-Entwicklungen und Trends vor.

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Quelle: Agenzia Entrate Focus provinciale Bolzano a cura dell’Ufficio Provinciale Territoriale (Luigi Malesan) u. Wifo - Die Wirtschaft unter der Lupe.

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Preisentwicklung Wohnen in Südtirol

Wohnungsmarkt in Südtirol
Entwicklungen und Preistrends 2022/2023

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WIFO
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Updates zu Eckdaten der Wirtschaftsentwicklung in Südtirol der WIFO-Handelskammer Bozen: u.a. Wirtschaftsbarometer, Landwirt-schaftliches Barometer, Konsumklima, etc.

Deutsche Hypo Immobilienklima 02/2024  

Deutschland: Immobilienklima, Investmentklima, Ertragsklima,  Wohnklima, Hotelklima, Handelsklima, Büroklima, Logistiklima (letztes Update)

Deutsche Hypo
Immobilienmarkt
und die Corona-Pandemie 

Deutschland - Ausführliche und vollständige Studie der Nord/LB Sector Strategy Immobilien: Sylvia Beuing  (20.11.2020).

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Südtirol: Weg mit dem Alpenkitsch - diese Hotels haben Stil von Margit Kohl

(18-10.2020 in Welt.de )

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